Samstag, 24. Januar 2015

College! :)


Letzte Woche hat dann auch offiziell das Semester angefangen! Ich muss sagen, das ist nochmal was ganz anderes, wenn plötzlich fast 20.000 Studenten auf dem Campus rumlaufen. Die Cafeteria ist auf einmal überfüllt, draußen haben einige Organisationen (oder wer auch immer) ihre Stände aufgebaut und überall auf den Wiesen entspannen Studenten während Freistunden.
Meine ersten Tage waren noch etwas hektisch und anstrengend. Die ersten zwei Wochen ist nämlich add- und drop-week. Das heißt, man kann noch Kurse dazu- oder auch wieder abwählen. Deshalb war ich diese Woche noch bei einigen Kursen mehr, um zu schauen, ob mir vielleicht noch was besser gefällt. Jeder Lehrer erwartet aber natürlich auch, dass man in der ersten Stunde anwesend ist (sonst wird man direkt gedropt), weshalb sich die Koordination manchmal etwas schwierig gestaltete. Andererseits war die Woche auch echt toll. Ich liebe das College-Leben! Die Atmosphäre auf dem Campus ist einfach viel besser als in Deutschland, finde ich.  Im Nachhinein bin ich auch froh über die add- und drop-week, denn so konnte ich noch einen Kurs, der mir nicht ganz so zugesagt hat, tauschen und auch noch einen Sportkurs dazu wählen. So, ich denke jetzt steht mein Stundenplan mit den Fächern Anatomy, Acting, Criminology, Jazz Dance, Tennis und Self-Defense. 
Wundert euch nicht, dass das so viele verschiedene Kurse sind. In Amerika läuft das etwas anders. Da macht man erst so einen generellen Abschluss mit Englisch, Mathe und quasi einem Kerngebiet (Major) wie zum Beispiel Business. Darin belegt man dann auch noch Kurse. Die meisten Studenten transferieren dann auf eine Uni und gehen dann später auf professional schools. Da können sie dann ihren Major vertiefen. Da wir Deutschen hier ja keinen Abschluss machen können wir uns unseren Stundenplan quasi nach unseren Wünschen zusammenstellen und Kurse aus verschiedenen Studiengängen belegen. So kann man dann was wählen, was zu dem passt, was man später in Deutschland studieren möchte oder auch eher "Spaßkurse". Ach ja, die Sportkurse gehören hier auch zum Studium dazu und dafür bekommt man auch Noten und muss auch teilweise Schriftliches einreichen. Bis auf Self-Defense hatte ich alle Kurse schon mal und der erste Eindruck ist echt gut. Die Professoren sind super nett und auch die Themen klingen interessant. Ich bin gespannt!

Sonst war diese Woche nicht so viel los, weil ich wie gesagt immer so ziemlich den ganzen Tag am College war und zwischendurch dann immer noch ein paar Kleinigkeiten erledigen musste.
Das Wetter war heute mal wieder super: Sonne pur und man konnte den ganzen Tag in Sommersachen rumlaufen!
Ein Gruß nach Deutschland, wo es ja wohl angefangen hat, zu schneien :)
Ach ja, heute war ich mit meiner Gastfamilie in Ventura, einer Stadt ca. 30/40 Minuten von Santa Barbara entfernt. Ganz schön ist, dass der Highway an der Pazifikküste entlang verläuft. Da bekommt man echt tolle landschaftliche Bilder zu sehen! 


Sonntag, 18. Januar 2015

Zurechtfinden, Eingewöhnen, Sightseeing




Soo, hier bin ich mal wieder :) Letzte Woche hatten wir eigentlich frei, da das Semester erst jetzt anfängt und wir Deutschen in der ersten Orientierungswoche waren (andere haben dasselbe dann halt letzte Woche gemacht). Das war aber auch echt gut, denn so hatte man noch eine Woche, um sich einzugewöhnen. Ich komme mitlerweile immer besser mit den Bussen klar, kenne mich schon grob auf dem Campus aus und hab mich mit einigen Lauf- und Fahrradrouten vertraut gemacht. Außerdem war ich öfters mit einigen Deutschen downtown (natürlich stand da auch die erste Shoppingtour an! :) ), sodass ich mich dort auch immer besser zurechtfinde. Dann war ich auch mehrmals am Strand, die Sonne läd einen ja echt dazu ein, und am Freitag auf dem Turm des Santa Barbara Courthouses, von wo man über Santa Barbara gucken kann.

                                                                      Der Strand :)
                                                                   auf dem Pier
                                                  Blick auf Santa Barbara vom Courthouse
                                                                     und nochmal!
                                                                 
                                          Das Courthouse von unten, war aber ein anderer Tag,
                                          da war das Wetter nicht so schön :/


Meine Gastfamilie ist auch sehr bemüht, mir etwas zu zeigen und so war ich auch einige Male mit ihnen unterwegs.
Wie gesagt, Dienstag fängt offiziell das College an. (Montag ist Martin Luther King Day und somit an allen Schulen/Colleges frei) Ich bin echt gespannt und hoffe nicht, dass das alles zu anspruchsvoll wird. Von einigen Deutschen hab ich schon gehört, dass man hier, verglichen mit der Abilernphase, viel weniger machen muss. Allerdings hab ich auch Anatomy gewählt. Das ist wohl der anspruchsvollste und schwierigste Kurs hier. Deshalb hatten wir Samstag schon so eine Vor-Veranstaltung und da haben die Professoren immer wieder betont, dass man wirklich jeden Tag lernen muss und dass sie dort sehr schnell voran gehen und man sonst nicht mehr mitkommt... Naja, das hört sich jetzt nicht so gut an, aber abwählen kann ich den Kurs jetzt auch nicht mehr, weil ich sonst echt nochmal meinen ganzen Stundenplan umstellen müsste. Aber ich mache hier ja keinen Abschluss, von daher ist es eigentlich eh egal, wie ich am Ende abschneide ;)
Apropos Stundenplan, da ist eh noch nicht alles klar. Ich werd  nicht alle Kurse so nehmen können, wie ich mir das vorgestellt habe. Deshalb muss ich bei den Sportkursen jetzt noch Alternativen suchen und die dann crashen (also am ersten Tag in die vollen Kurse gehen und fragen, ob man den Kurs trotzdem noch belegen kann), denn ich muss auf meine 13 credits kommen. Wenn man unter 12 hat, verstößt das nämlich gegen die Visums-Regeln und dann darf man nicht mehr im Land bleiben!
Ich bin froh, wenn das nächste Woche endlich alles feststeht!
Morgen geht´s an unserem letzten freien Tag nochmal an den Strand. Da veranstaltet Coral Group (das ist die Organisation der Gastfamilien und Appartments) eine Art Beachparty zum Beginn des neuen Semesters.
Bald kann ich euch dann Genaueres über das College und die Kurse erählen.

Liebe Grüße

Sophie

Samstag, 10. Januar 2015

Die erste Woche, Jetlag, College, Wetter



Jetzt bin ich schon eine Woche hier in Santa Barbara. Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht! Andererseits hab ich in dieser einen Woche auch schon so einiges erlebt. Mir geht´s sehr gut hier. Ich bin mehr als zufrieden mit meiner Gastfamilie und Santa Barbara ist echt wunderschön. Dadurch, dass es hier sehr hügelig ist, hat man immer wieder tolle Ausblicke auf das Meer oder die Stadt *-* Außerdem sind die Berge im Hintergrund eine schöne Kulisse und die Stadt mit den Palmen und spanischen Häusern sieht echt toll aus.
Zum Jetlag kann ich nur sagen, dass ich gar kein wirkliches Jetlag hatte. Ich denke mal, es ist auf dem Rückweg schlimmer, denn nachdem wir mehr als 24 Stunden unterwegs waren, war man ja eher froh, dass es erst früher Abend war, als wir ankamen und nicht schon mitten in der Nacht. So konnte ich früh schlafen gehen und der nächste Tag war ja ein Sonntag und somit eh frei. Das einzige "Problem" war, dass ich die ersten Tage immer schon relativ früh aufgewacht bin, aber ich weiß nicht, ob das am Jetlag lag.
Montag begann dann die erste Collegewoche. Das war allerdings nur eine Einführungswoche für die internationalen Studenten. Das College ist echt wuunderschön. Es ist direkt am Meer gelegen, sodass man sehr viele tolle Ausblicke hat. Der Campus ist auch sehr weitläufig und es gibt viele Wiesen, wo man zwischendurch in der Sonne relaxen kann. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass es viele Colleges gibt, die einen so schönen Campus haben. Die Leute hier geben sich auch wirklich Mühe damit, dass die internationalen Studenten sich gut eingewöhnen können. Wir hatten mehrere Einführungsveranstaltungen, wo wir begrüßt wurden und uns alles erklärt wurde. Außerdem hatten wir von Mittwoch bis Freitag unsere erste Class. Dort haben wir dann über den Campus sowie Regeln am College und in Amerika generell gesprochen, sodass wir dann auch gut vorbereitet sind, wenn das Semester beginnt.



                                         Der Ausblick auf´s Meer!

                             Das Football-Stadion 


Das Wetter hier ist einfach traumhaft, jeden Tag Sonne und an einigen Tagen war es sogar richtig heiß. An den anderen Tagen brauchte man aber auch nur höchstens zwischendurch mal eine Strickjacke, also warm ist es eigentlich immer. Heute dann der große Schock: Es hat geregnet! Ja wirklich, geregnet in Santa Barbara! Das kommt eigentlich ziemlich selten vor und dann auch noch gerade jetzt, wo ich gekommen bin, aber die Leute hier freuen sich wirklich, weil in Kalifornien ja Dürre herrscht. Deshalb muss man hier auch echt vorsichtig mit dem Wasser umgehen, nicht zu lange duschen und so. Von daher sind die Pflanzen bestimmt froh, dass es mal wieder geregnet hat, auch wenn das bisschen Wasser von heute längst nicht alle Probleme lösen kann, aber immerhin!
Zusammen gefasst bin ich dabei, mich hier gut einzuleben. Dank den tollen Leuten und der Umgebung wird mir das echt leicht gemacht. Natürlich bleibe auch ich nicht von den typischen Anfängerproblemen verschont. So habe ich mich schon am College verlaufen, mich in Santa Barbara verfahren und auch einen kleinen Unfall mit dem Fahrrad gehabt, aber ich denke, das gehört alles zu diesem Abenteuer dazu und das sind alles Erfahrungen, die man macht und die einen bereichern werden.

Ich hoffe, euch allen geht es gut in Deutschland!

Bis bald

Sophie 

Sonntag, 4. Januar 2015

Und los geht´s!



Wie gesagt, am 3. Januar 2015 war es dann endlich soweit! Mit meiner Familie ging es zum Frankfurter Flughafen, von wo aus der Flieger nach Los Angeles starten sollte. Nachdem ich mich verabschiedet hatte und durch die Sicherheitskontrollen gegangen war, machte ich mich auf den Weg zum Gate Z69. Ich war extra pünktlich losgegangen, um rechtzeitig zum Boarding am Gate zu sein. Was ich allerdings nicht wusste war, dass Z69 das allerletzte Gate aus dieser Reihe war. Und da der Flughafen ja echt riesig ist musste man dann gaanz lange geradeaus laufen und dann kamen irgentwann die 50er und irgentwann dann auch 69! Am Gate traf ich dann auch die anderen Leute von meiner Organisation. Irgentwann hörten wir eine Durchsage, dass unser Flug überbucht sei und dass sie Leute suchen, die etwas später und über Washington fliegen würden. Dafür gäb´s dann wohl ein paar hundert Dollar cash. Gar nicht so schlecht eigentlich, wenn man nicht gebunden ist, weil Transfer und Gastfamilie warten.

Der Flug war eigentlich ganz angenehm. 11,5 Stunden sind zwar schon ne Zeit, aber im Nachhinein kam es mir doch schneller vor. Man konnte ja Filme und Serien gucken. Und sich mit den anderen Passagieren unterhalten. Ich saß neben zwei Professoren von der UCLA, konnte aber leider keinen Studienplatz für dich klarmachen, Julia :( Außerdem war das Personal auch echt aufmerksam und brachte ziemlich häufig was zu trinken oder essen. Danach gingen wir durch die Kontrollen und holten unsere Koffer (ich hatte schon Panik, dass meiner nicht dabei ist, weil er eine Minute nach den anderen aus meiner Gruppe kam) und dann gingen wir zum Ausgang, weil dort jemand von unserem Transfer warten und uns abholen sollte. SOLLTE, das war das richtige Wort. Da standen zwar seehr viele Leute, die warteten, nur leider niemand, der auf uns wartete. Irgentwann suchten wir einen Infopoint, führten mehrere Telefonate und nach circa 45 Minuten vor dem Flughafen Los Angeles stehen, fuhr endlich jemand vor, der uns nach Santa Barbara brachte, und das sogar in einem großen Bus für bestimmt 30 Personen oder mehr (wir waren 10). Übrigens sahen wir bei unserer Warterei eine Frau, die sich hinter Sonnenbrille und großem Hut versteckte und von einem Fotografen verfolgt wurde. War bestimmt jemand ein Promi, leider konnten wir sie nicht erkennen...
In Kalifornien wurden wir dann wirklich überwältigt, die Sonne macht echt super gute Laune, wenn man aus dem kalten Deutschland kommt und die Landschaft war auch echt toll!
Dann kamen wir endlich in Santa Barbara an. Nächstes Problem: Wo müssen wir hin? Der Busfahrer sollte uns direkt vor die Haustür bringen, hatte aber nicht wirklich eine Ahnung, wo wir hinmüssen. Deshalb hat das auch noch etwas gedauert, bis wir alle "verteilt" waren. Aber er war echt super lieb und gab sein Bestes. Er konnte somit auch nicht wissen, dass ich auf einem Berg wohne,am Ende einer schmalen Straße mit Sackgasse. Die Anwohner haben nicht schlecht geguckt als dieser riesige Bus durch das kleine Viertel fuhr und meine Gastmutter musste ihn dann auch erstmal wieder aus der Straße rauslotsen :)
Ich bin auf jeden Fall gut angekommen, wenn auch etwas später als erwartet.
Ich melde mich in den nächsten Tagen wieder.

Bis dann


Sophie

Besser spät als nie :)


Herzlich Wilkommen!

Nachdem ich ja zuerst keinen Blog machen wollte, hab ich mich doch umentschieden, um nicht jedem immer dasselbe erzählen zu müssen. Ich wurde nämlich dann doch von ziemlich vielen Leuten um eine Berichterstattung geboten und hier bekommt ihr zumindest schon mal einen ungefähren Eindruck, was ich während meiner Zeit in den Staaten so alles erlebe. Ihr könnt mir natürlich trotzdem schreiben, wenn ihr fragen habt ;) 
Eigentlich sollten die ersten Einträge auch schon vor meiner Ausreise kommen, aber da hatte ich echt so viel zu tun, dass ich das nicht mehr geschafft habe. Die Zeit war am Ende dann doch zu knapp. Beschäftigt habe ich mich mit der Reise schon das letzte halbe Jahr (oder auch noch länger): Zahlreiche Formulare mussten ausgefüllt werden, ich brauchte ein ins Englische übersetzte Zeugnis und und und. Nächstes großes Thema war das Visum. Das ist ja so ne Sache bei den Amis. Die lassen nicht jeden in die USA. Da muss man schon genau nachweisen, was man dort machen will und dass man danach auch wieder zurück geht, denn wehe jemand bleibt noch länger da als geplant :D Zum Interview musste ich soger extra ins Konsulat nach Frankfurt anreisen, aber irgentwann war auch das Thema Visum abgehakt. Einen Monat vor Ausreise fand dann noch ein Vorbereitungstreffen meiner Organisation in Bonn statt, und dann war es schon fast soweit! 
Ich muss wirklich sagen, zuerst ging die Zeit immer echt langsam rum und das Thema Ausland schien immer noch so weit weg, aber die letzten zwei Wochen vergingen dann wirklich wie im Flug. Ich wollte noch ein letztes Mal was mit Freunden unternehmen und mich von allen verabschieden, war arbeiten und hatte noch einige Reisevorbereitungen zu treffen, sodass ich wirklich bis zum letzten Abend beschäftigt war. Am 3. Januar ging´s dann endlich los, aber das kommt dann im nächsten Post.

Hab euch lieb!

Sophie